Mittwoch, 15. März 2017

Tourist Information

Instant-Kaffee schmeckt grauenvoll. Aber besser als gar nichts.

Mein Arbeitstag begann wie immer mit einer Runde Small-Talk, was ich den Abend so machte, etc. Mein Boss erzählte mir von seinen Religionsansichten, dass er meist 5-Mal täglich betet, aber auch sehr "westlich" lebt. Ich war überrascht, als er mir weiterhelfen konnte, einen guten Laden mit Gothic-Artikeln zu finden. Er kennt seine Kunden sehr gut.

Ich saß wieder bei meiner thailändischen Kollegin im Büro und half ihr dabei die Rechnungen der Kunden in die richtige Reihenfolge zu bringen, damit sie die dann leichter und schneller in das System übertragen kann. 
Als das fertig war, durfte ich mich um das Archiv kümmern. Da die Firma frisch umgezogen ist, herrscht dort recht wenig Ordnung. Ich nahm die Kundenakten, sortierte sie alphabetisch und schaute in jeder nach, ob alles vorhanden war. Dokumente, die noch in Ordnern waren, umwickelte ich mit einen Faden und sortierte sie in die richtige Archivbox ein. 
Gleichzeitig sortierte ich auch die alten Archivordner der vorherigen Jahre aus und brachte sie in einen seperaten Archivraum, damit nur die aktuellen im ersten Raum sind. 
Nun ist bereits das erste Regal sauber gewischt und sortiert! 

Für das Ganze brauchte ich länger als gedacht, da man mich immer wieder aufforderte, eine Pause zu machen, damit ich nicht in Stress komme. Die Briten haben definitiv eine sehr entspannte Arbeitseinstellung! 

In der Mittagspause nutzte ich die Zeit um schnell zur Touristen-Information zu gehen, die leider nur während meiner Arbeitszeit geöffnet ist. Ich schnappte mir einiges an Informations-Material, damit ich meine nächsten Tage besser planen kann, vorallem um die Öffnungszeiten der verschiedenen Einrichtungen mit meinen Arbeitszeiten zu vereinbaren.



Bradford bietet viel an viktorianischen Gebäuden, die sich noch immer in sehr guten Zustand befinden und nur darauf warten betrachtet zu werden. 



Das beliebteste und bekannteste Gebäude in Bradford, ist definitiv die "Town Hall" am Centenary Square mit dem großen Brunnen.




Wieder zurück im Büro gab es für alle Pizza, die zusamenn mit den Kunden gegessen wurde.

Am Nachmittag half ich meiner Kollegin dabei, die Ordner der Kunden zu sortieren. Die Kontoauszüge und Rechnungen, die sie bereits in das System eingetragen hat, heftete ich an die richtige Stelle. Alles war sortiert nach Kontoauszug, Betriebskosten, Reparaturkosten, etc.

Als der Feierabend (zu schade, dass es im Englischen kein Wort dafür gibt) nahte unterhielt ich mich noch mit dem jetztigen Auszubildenden und erfuhr noch viel wissenswertes über das englische Schulwesen.

Auf dem Nachhauseweg hielt ich noch kurz im "Waterstones" der örtlichen Bücherei. Sie ist in einen wunderschönen alten Stil eingerichtet und hält Bücher für jeden Geschmack. 





Was ich inzwischen auch bemerke: Die Engländer fahren wie die Irren! Selten, dass sich mal einer an die Verkehrsregeln hält. Und doch scheint soweit alles gut zu gehen.


Zu guter Letzt noch ein paar Bilder aus der Küche in meiner Unterkunft, sie ist super ausgestattet, es ist alles da, was ich brauche. Es ist schön selbst kochen zu können, da man sein eigener Herr ist. Würde ich nicht vom Lunch von der Arbeit noch so satt sein, würde ich mir am liebsten noch richtige Mahlzeiten kochen.




Hier noch einmal das Apartment, in dem ich mich zur Zeit befinde. 



Bei Merryweather muss ich irgendwie an GTA V denken...