Abreise

Um rechtzeitig am Flughafen anzukommen, nahm ich die (fast) letzte Möglichkeit mit dem Zug nach Manchester zu fahren:

• 22.09 Zug vom Bradford Interchange nach Leeds
• 22.41 Zug nach Manchester Piccadilly
• 23.40 Zug nach Manchester Airport
• 04.40 Check-In
• 06.40 Abflug
• 9.15 (deutsche Zeit) Ankunft in Hamburg

Letzter Arbeitstag

Dieser Tag kommt wie immer schneller, als man es erwartet.
Morgens saß ich beim Kundengespräch dabei. Durch die neuen Gesetzesregelungen (IR 35) eröffnen sich viele Möglichkeiten,a ber auch viele Hürden, über die gesprochen wurde. 
Für die Bilanz der einzelnen Kunden habe ich am Nachmittag die Summe der Ausgaben z.B. für Versicherungen oder Gas/ Strom berechnet. Damit war dann auch der letzte Arbeitstag vorbei.

 

Am Abend packte ich noch die letzten Sachen zusammen und um 21.30 machte ich mich dann auf zum Bradford Interchange.

Koffer packen

Da der Jahresabschluss immer näher rückt, ist das meiste schon fertig und wird nur noch überprüft, bevor die Daten an das "HMRS" (Finanzamt) weitergeleitet werden.

Ich bekam eine Liste und die dazugehörigen Tankrechnungen und überprüfte sämtliche Beträge.

Zum Mittag holte mir englischen Döner, leider im falschen Laden. Ich bekam ein schönes Mittagessen, aber das war definitiv kein Döner!

Am Nachmittag kam der Banker wieder zu einem Gespräch dabei und ich durfte mich dazu setzen. Einer der Kundin, der ein Geschäft in Form einer LTD hat, möchte sich demnächst einen Kredit holen und wollte schon einmal erste Informationen sammeln, inwiefern sich dieser Wunsch ermöglichen lässt.

Abends traf ich mich mit den Mädels aus Walsrode, die heute in Bradford ankamen und zeigte ihnen ein wenig die Stadt. Abends setzten wir uns noch vor den Brunnen und ließen den Abend entspannt ausklingen.

Als die Drei ihren Zug zurück zum Hotel nahmen, musste ich leider damit anfangen, meine Koffer zu packen.

 

National Media Museum III

Auf der Arbeit habe ich heute morgen die Tabelle endlich zu Ende geführt. Bei gut 200 aufgelisteten Unternehmen und den dazugehörigen Informationen war das schon eine ganze Menge. 

Danach half ich wieder der Thailänderin, sie gab mir eine Tabelle auf dem Computer und ich überprüfte wieder die dort eingetragenen Informationen. Der Arbeitstag war dann schneller zu Ende als gedacht. 

Nach Feierabend ging ich in die neue Ausstellung im National Media Museum um ein wenig die Zeit rum zu kriegen. Im "Wonderlab" gab es einiges zum Thema Sound & Frequency auszuprobieren.

Der eigentliche Grund meines Besuches war heute das IMAX Theater. Ich wollte mir den Film "Beauty and the Beast" anschauen. Mein letzter Besuch im IMAX 3D war in Amerika vor 5 Jahren und auch dieses Mal lohnte es sich wieder! 

Moonlight Milkshake

Heute morgen holte mich Hugh ab und begleitete mich zum Office vom College um die Collge Fee zu bezahlen und andere organisatorische Dinge zu erledigen.
Er gab mir auch noch 3 Seiten "Berichtsheft", die ich für die Dauer meines Aufenthaltes erstellen sollte.

Danach begann mein Arbeitstag. Ich saß bei meinen Chef im Büro und er zeigte mir die Excel-Tabelle, die er zur Berechnung der Steuern erstellt hatte. Gemeinsam korrigierten wir noch die letzten Unstimmigkeiten.

Als dies fertig war, machte ich wieder mit der Tabelle weiter, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und arbeitete darauffolgend am Berichtsheft und beschrieb kurz, was ich in den letzten Tagen während meines Praktikums gemacht habe.

Zum Mittag gab es heute wieder thailändisches Essen, diesmal Reis mit Hühnchen.

Der Nachmittag bestand größtenteils daraus, die letzten fehlenden Informationen in der Tabelle zu ergänzen.

Abends ging ich noch auf Empfehlung zum "Moonlight Milkshake" und holte mir dort einen in Ferrero Rocher Geschmack. Unheimlich lecker!

 

Little Germany

Auf der Arbeit durfte ich heute wieder beim Kunden dabei sitzen. Er wollte eine neue Firma aufmachen (nächste Woche) und klärte dazu nun alles mit seinem Buchhalter ab. Wir erstellten einen "Cash Flow", um planen zu können, wie viel Geld im laufenden Jahr ein- und ausfließen wird. Dazu gehören alle Ausgaben, wie z.B. auch die Anschaffungskosten der Büromaterialien. 
Als das geklärt war, erstellten wir noch einen Plan, wie viel Stunden seine Angestellten arbeiten werden, um vorauszusehen, was an Gehältern zu zahlen sein wird.

Am Nachmittag war es wieder ruhiger im Betrieb und ich widmete mich wieder meiner Tabelle.

Abends besuchte ich auf dem Heimweg noch "Little Germany". Dieses Stadtviertel wurde einst von deutschen Einwanderern gebaut und war reichlich belebt. Heute ist der Stadtteil leicht abseits vom Zentrum und sehr ruhig geworden. 

Bradford Cathedral

Heute morgen wollte ich mir eigentlich im Restaurant das traditionelle "English Breakfast" bestellen. Aufgrund der Zeitumstellung bin ich aber etwas zu spät aufgewacht und um 11 hat wohl kaum ein Restaurant noch Frühstück.

Bolling Hall
Ich besuchte als erstes diese alte Gebäude, dessen ersten Räume bereits im Jahre 1066 gebaut wurden und dann im Laufe der Jahrhunderte von ihren Besitzern immer erweitert wurden. Dort wohnten viele bekannte Personen aus Bradford, nicht die reichesten, aber Sie gehörten zur oberen Schicht. 
In dem Museum sind viele Gegenstände aus z.B. dem Civil War ausgestellt. Eine Dame begleitete die Kinder durch die Räume und erzählte nebenbei noch viel interessantes.

Bradford Cathedral
Danach besuchte ich noch die Kathedrale in Bradford. Eine wunderschöne alte Kirche, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Ich passte nur auf, dass ich nicht während eines Gottesdienstes dort auftauchte.

Bevor ich mich wieder auf den Heimweg machte, musste ich unbedingt noch "Bubble Tea" probieren. Ein Getränk, dass mir von allen Asiaten bisher empfohlen wurde. Die Version mit Milch schmeckt wie Milchshake, nur viel leichter und luftiger (und mit mehr Kalorien). Ich entschied mich, Taro-Geschmack zu nehmen (das einzige auf der Karte, von dem ich keine Ahnung hatte, was es ist) und dazu Tapioka-Kugeln. Das Endergebnis war sehr gut und wurde mit einen "Green Tea Cake" abgerundet.

Lister Park

Nachdem ich ausgeschlafen war, merkte ich, dass draussen unfassbar gutes Wetter war. Ich frühstückte schnell und sah zu, dass ich in die Sonne kam. 

Ich ging als erstes zum Kirkgate Market und bummelte ein wenig durch die Geschäfte.

Danach besuchte ich noch die Sunbridge Wells. Ein Komplex aus Läden in viktorianischen, unterirdischen Tunneln. Allerdings war hier wenig los, da der Großteil aus Bars bestand, sodass das Nachtleben dort wohl interessanter ist.

Zum Mittag hin, ging ich dann zum Lister Park. Dort steht auch die Cartwrigtht Hall, die zu Ehren eines weiteren Mühlenbesitzer gebaut wurde. In der Halle befinden sich noch vier Kunstausstellungen. Um das Gebäude herum, ist ein riesiger Park, der viele kleine Abschnitte von botanischen Gärten hat.

Am späten Nachmittag ging ich dann noch die letzten Supermarkteinkäufe machen und ließ den Tag dann ruhig ausklingen.

MIR Solicitors

Heute war ich nicht wie gewohnt bei "Chatsworth Accountants", sondern durfte mit mit ihren Partner Ibrar den Tag verbringen. 
Er ist ein ehemaliger Banker, der sich selbstständig gemacht hat und sich jetzt zusammen mit Rechtsanwälten um die Wünsche der Kunden kümmert, besonders im Bereich der "Commercial Properties". Heißt, der Kunde kommt ins Büro und möchte ein Grundstück kaufen und er kümmert sich dann um eine Bank, die dem Kunden den Kredit zur Verfügung stellt. Dabei arbeiten sie mit den "High/ Commercial Banks" zusammen. Das Gegenteil dazu wären die "Main Banks" zu denen jeder Privatkunde gehen kann.

Um 11 Uhr hatten wir dann ein Meeting mit Keeley. Sie war vorher Managerin der vermögenden Kunden in einer britischen Bank und hat den Schritt gewagt sich selbstständig zu machen und auf Hypotheken zu spezialisieren.  Im Gespräch ging es wenig um das Geschäftliche (das war alles schon geregelt), sondern mehr darum, noch alle letzten Fragen zu klären und miteinander vertraut zu werden. Keeley hat dann ihren eigenen Kundenstamm und wenn immer sie rechtliche Hilfe braucht, kann sie sich an die Kanzlei wenden. Wenn die Briten etwas können, dann ist das definitiv Small-Talk.

Zum Lunch gab es heute Mittag Fish'n'Chips. Sehr lecker, ölig und eine viel zu große Portion.

Am Nachmittag fuhr mich Ibrar noch ein wenig durch Bradford und zeigte mir die Gegend. 

Ilkley Moors
Eine unglaubliche Aussicht hat man von hier auf die Umgebung! Ilkley ist bekannt für seine Hills und ist auch ein super Ort zum Golf-Spielen. Ich persönlich würde einen Ausritt in dieser Gegend vorziehen. 

Saltaire - Salts Mill
Die Stadt bekam ihren Namen vom Besitzer der Baumwoll-Mühle: Sir Tittus Salt. Er baute eine ganze Stadt für die Arbeiter, inklusive Kirche und Opernhalle.
Im angrenzenden Park, bietet sich eine super Gelegenheit Cricket zu spielen oder mit dem Boot auf dem "York-Liverpool-Kanal" zu fahren, welcher genutzt wurde, um die Wolle zwischen den Städten zu transportieren.

Abends ging ich dann noch zum Bradford Interchange um eine Freundin abzuholen. Dabei konnte ich noch tolle Bilder von Bradford bei Nacht machen.

Danach traf ich mich dann mit meiner thailändischen Freundin, die ich vor 5 Jahren in den USA kennen gelernt habe. Wir gingen zusammen zum "Leisure Exchange" (für einen Freitagabend sieht man in Bradford viel zu wenig Studenten hier) und hatten unser Abendbrot dann im Pizza Hut, während wir uns einiges zu erzählen hatten, da wir uns so lange nicht gesehen haben.